Alembert System

Die Progression nach Alembert ist von dem französischen Mathematiker Jean Baptiste le Rond d’Alembert entwickelt worden. Es handelt sich hierbei um ein beliebtes System, um beim Roulette erfolgreich auf Einfache Chancen zu spielen.

Wenn ein Spieler bei diesem System gewinnt, setzt man einfach weiter eine Einheit. Nach einem Verlust wird hingegen der Einsatz um jeweils ein Stück erhöht. Erzielt man dann wieder einen Gewinn, so reduziert man den Einsatz wieder um ein Stück.

Beispiel zur Verdeutlichung

Runde: Einsatz 1 Jeton, geht verloren, Saldo -1
Runde: Einsatz 2 Jetons, geht verloren, neuer Saldo -3 Stück
Runde: Einsatz 3 Jetons, geht verloren, Saldo jetzt -6
Runde: Einsatz 4 Jetons, gewonnen, ergibt Saldo -2
Runde: Einsatz 3 Jetons, gewonnen, neuer Saldo +1
Runde: Einsatz 2 Jetons, gewonnen, Saldo jetzt +3
Runde: Einsatz 1 Jeton

Wenn man nach einer gleichen Zahl von verlorenen und gewonnenen Runden wieder bei einem Einsatz von 1 Jeton ist, dann hat man pro 2 gespielte Runden einen Jeton Gewinn gemacht.

Das System setzt auf das Gesetz des Ausgleichs, auch Equilibre genannt.

Wir nehmen an es werden insgesamt k Runden gespielt, davon fällt die Kugel r-mal auf Rot und n=k-r Mal auf die Farbe Schwarz. Dann gilt grundsätzlich, dass bei einem größeren k der entsprechende Quotient von (r-n)/k Richtung 0 geht, aber nicht zwangsläufig, dass auch die entsprechende Differenz von r-n gegen Null geht. Vielmehr strebt der Wert von (r-n) letztlich gegen unendlich.

Das Equilibre gilt nämlich interessanterweise für relative Häufigkeiten, aber nicht für absolute Häufigkeiten. Darüber hinaus ist schon alleine durch die Zero auf lange Sicht die Anzahl der Verluste sicher höher als die Anzahl der Gewinne.

Man kann durch die Martingal Theorie nachweisen, dass kein System beim Roulette in der Lage ist, auch langfristig Gewinne zu garantieren. Daher ist der Gewinn eines Roulettespielers, der ein System spielt, am Ende immer auf den Zufall zurückzuführen und nicht der Klasse des Systems zuzuschreiben.